Von Samstag bis Montag waren wir in
Saumur an der Loire. Dort befindet sich das französische
Panzermuseum und an diesem Wochenende war auch noch eine 2-tägige
Veranstaltung: Saumur in Uniform.
Das Panzermuseum selber ist
gleichwertig mit Bovington und Munster. Positiv hervorheben muss man
aber, dass alle deutschen Fahrzeuge in einer extra Halle ausgestellt
sind, und das die Auswahl an Panzern sehr beeindruckend ist. Neben
Königstiger, Tiger, Panzer 4 und 3 gibt es auch einen Panther,
Jagdpanther und einen sehr seltenen Bergepanther. Abgerundet wird das
ganze durch div. Sturmgeschütze und andere Fahrzeuge. Das Museum hat
so viel Material, dass es es sich leisten kann einen weiteren Panther
draußen auf dem „Schrott“ abzustellen. Es wird allerdings ein
unterschied gemacht zwischen Schrott (z. B. US Panzer) und deutschen
Fahrzeugen, da diese unter Dach stehen und auf die Restauration
warten, da diese besonders selten sind.
Nachdem wir Samstag Abend noch kurz
aufs Gelände geschaut haben, und hinterm fahrbereiten Panther die
Sonne unterging, ging es noch einkaufen in einen französischen
Supermarkt. Bei Bierdosen klang der Abend dann auf der Terrasse der
Ferienwohnung aus.
Am nächsten Tag waren wir den ganzen
Tag auf dem Gelände von Saumur, wo Saumur in Uniform stattgefunden
hat. Das Wetter war sehr heiß und sonnig, und das Gelände gut
besucht. Es wurden von Napoleon, über 1870/71, erster und zweiter
Weltkrieg, Korea und Vietnam viele Feldlager von Reenactment Gruppen
dargestellt. Haben nach kurzer Zeit auch einige Deutsche gefunden die
eine deutsche Infanterieeinheit des ersten Weltkrieges dargestellt
haben, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind. Ab Nachmittag waren
dann Vorführungen in der Arena. Highlights waren der Panzer 2 und
der Panther in Aktion und natürlich die damit verbunden
geschichtlichen Ereignisse die Nachgestellt wurden. Zum Abschluss der
Show zeigte die französische Armee mit Ihrem Leclerc Panzer noch was
Sie kann.
Heute ging es dann weiter zum Atlantik.
Genauer gesagt nach Saint Nazaire. Dort befand bzw. befindet sich
einer von mehreren U-Boot-Stützpunkten der deutschen Marine aus dem
zweiten Weltkrieg. Der Bunker ist frei zugänglich und wird
eigentlich kaum genutzt. Das ganze ist unglaublich beeindruckend
selber zu sehen, obwohl schon einige bauliche Veränderungen
durchgeführt wurden.
Innerhalb von ca. 1 bis 1,5 Jahren
wurden hier 480 000 m³ Beton verbaut auf einer Fläche von ca. 300
mal 160 Meter. An der stärksten Stelle misst die Betondecke 8,7
Meter. Auf dem Dach findet man eine riesige Betonkonstruktion welche
gegen alliierte Bomben gebaut wurde. Der Bunker ist baugleich mit dem
Bunker in La Rochelle – bekannt aus dem Film Das Boot.
Sind danach weitergefahren in die Normandie nach Saint Lo, wo wir uns ab morgen die Landungsstrände anschauen werden.
Saint Nazaire |
Sind danach weitergefahren in die Normandie nach Saint Lo, wo wir uns ab morgen die Landungsstrände anschauen werden.
Grüße aus Frankreich :-)
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