Dienstag, 20. Juli 2010

San Francisco

So, der letzte Bericht aus den Staaten, den morgen am 20. Juli um 13:44 Orstzeit startet der Flieger richtung Frankfurt. Den allerletzten Bericht schreib ich denk ich im Flieger, den da hab ich ca. 11 Stunden Zeit mir noch was einfallen zu lassen.

Bevor wir nach San Francisco Downtown gegangen sind, sind wir als erstes über die Golden Gate Bridge gefahren. Leider lag die Brücke die ganzen 3 Tage im Nebel, was um diese Jahreszeit nichts ungewöhnliches ist. Das kalte Pazifikwasser und die warme Luft in der Bay erzeugen dieses feuchte Klima. Innerhalb von Minuten kann sich hier das Wetter so dermaßen von warm nach eiskalt ändern... Sind von der Nordseite aus auf dem Fußweg bis zur Mitte der Brücke gelaufen. Es war eiskalt kann ich euch sagen, der Wind der vom Pazifik in die Bucht reindrückt ist der wahnsinn. Kaum zu glauben wie in den 30er Jahren diese Brücke hier gebaut wurde mit den damaligen Mitteln, noch dazu in einem Erdbebengebiet in dem San Francisco nunmal liegt.
Golden Gate
Sind ca. 15 Meilen weiter gefahren in die Muir Woods. Dort war das Wetter ohne Nebel und Wind gleich mal um 10 Grad wärmer. Es führen schöne Wanderwege durch die Redwoodwälder, und wenn man weiter als 400m reingeht ist man relativ allein da die Amerikaner das Laufen ja nicht erfunden haben. Die Bäume sind rießig und mit der Kamera kaum einzufangen. Ein Königreich für Stihl würd ich mal sagen...
Muir Woods
Nächsten Tag ging's dann durch San Francisco mit den cabel Cars. Da San Francisco auf zich Hügeln erbaut wurde, ist es fast so wie in der Achterbahn wenn das Cabel Car runter oder rauf fährt. Am Pier 39, dem Zentrum an den Docks gibt's alle möglichen Läden, inkl. wieder einem Bubba Gump und einem Lefthand Store ala Ned Flanders. Auch das Hard Rock San Francisco ist gleich am Eingang zum Pier 39.
San Francisco
Heute am letzten Tag (Montag) fuhren wir mit der Fähre rüber nach Alcatraz - The Rock. Zuerst aber gab's Mittagessen im Hard Rock Cafe. Waren jetzt in 5 Cafes in Amerika, und heute gab's auf Mastercardkosten mal ein Essen im Cafe. Die Burger waren erste klasse :-)
Gut dass wir die Tickets für die Fahrt auf Alcatraz schon vor 3 Tagen online reserviert haben, denn auf den Schildern vor dem Dock stand das die nächsten möglichen Touren nächsten Montag gehen. Die Fahrt mit der Fähre dauert ca. 15 Minuten, also nicht lange. Die Entfernung war sicherlich nicht das Problem für die Häftlinge, aber der nur ca. 12 Grad kalte Pazifik und die sehr starke Strömung machen es unmöglich rüberzuschwimmen. Auf Alcatraz kann man sich frei bewegen. In den Zellenblocks bekommt man einen Audioguide wo ehemalige Häftlinge und Wärter berichten vom Gefängnisalltag. Natürlich gab es am Ende wieder einen Giftshop (every ride has to end in a gift shop - Simpsons The Ride). Der Wind auf dem Felsen in der Bucht war noch stärker als auf der Golden Gate Bridge. Die Stelle an der Nicolas Cage in The Rock die Pyrofackeln entzündet, nachdem er das VX entschärft hat haben wir leider nicht gefunden, da sie wie wir denken gesperrt war (do not enter). Nachweislich ist nie eine Flucht vom Felsen gelungen, lediglich 3 Gefangene sind nie mehr aufgetaucht, man glaubt dass sie in der Bucht ertrunken sind. Die Geschichte wurde auch schon mit Clint Eastwood verfilmt, was ein sehr guter Film ist.
Alcatraz

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alright folks, enough of that god forsaken rock, see you in Germany...

Sonntag, 18. Juli 2010

Military Vehicle Technology Foundation

So der folgende Bericht dürfte eher wenige interessieren, aber schreiben tu ich ihn trotzdem, da die heutige Besichtigung so gut war. Außerdem gibt es Leute, die dieser Bericht interessiert ;-)

Sind heute morgen ins Portola Valley gefahren. Liegt ca. 20 Meilen auserhalb von San Francisco in den Bergen. Der Grund: Hier steht die: "biggest private Collection of Tanks in the World". Habe in den letzten Wochen per Email eine Tour ausmachen können, wofür ich mich bei Phil dem Tourmanager bedanken möchte, der trotz ausgebuchter Touren im Juli und August ein Auge zugedrückt hat und uns für den heutigen Samstag noch mit reingenommen hat. Es handelt sich bei der MVTF nämlich nicht um ein immer offenes Museum, sondern es gibt nur geführte vorher angemeldete Touren.


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Per Email bekam ich die genauen Daten, denn sonst hätte man das Gelände glaub ich kaum gefunden. Es ging nämlich über immer kleiner werdende Staßen auf "unpaved" Roads auf eine Ranch. Bereits auf dem Weg dorthin standen neben der Straße mehrere Tanks. Der Parkplatz wo auch die Autos der anderen Tourteilnehmer standen war ebenfalls mit Panzern vollgestellt.

Die Besucher wurden in 2 Gruppen aufgeteilt; wir sind mit Phil gleich in die "Pantherhalle" gegangen. Das Tor stand schon auf und man konnte schon von weitem den komplett restaurierten, fahrbereiten Panther sehen. Der Panther wurde absolut ohne Abstriche in seinen Orginalzustand zurückversetzt, was wenn man bedenkt dass er 50 Jahre lang in Polen in einem Fluß lag einem Wunder gleicht. Das ganze hat übrigens 4 Millionen Dollar gekostet. Phil nahm sich sehr viel Zeit für die ganze Führung (3 Stunden). Zu jedem Panzer erzählte er seine Geschichte und was die Vor- und was die Nachteile des jeweiligen Tanks sind. Die Sammlung umfasst über 260 gepanzerte Fahrzeuge, wovon 70 aus Platzgründen nicht ausgestellt werden können. An der Tour nahm auch noch ein Amerikaner Teil der 4 Jahre lang in Deutschland stationiert war, der sein Wissen auch sehr gut mit einbrachte. Er erzählte Auserdem wie er in Berlin als Soldat dabei war als die Berliner Mauer fiel: "give the germans a real reason to party, then they're out of control". Insgesamt muss man sagen, dass alle sehr net waren, und man kann nur hoffen das es die Sammlung noch lange gibt, und diese weiterhin so gut betreut wird. Volunteers sind jederzeit gern gesehen wie Phil berichtet, nur leider ist halt die ganze Foundation in den USA, also ein bisschen weit weg ;-)

Wer sich für die MVTF interessiert, hier ist die Webadresse: http://www.mvtf.org/

Die Insider Storys zur Tour gibts dann persönlich, bis dahin ein paar Bilder hier:
Portola Valley - MVTF

Morgen gibts dann den San Francisco Bericht und Bilder...

Freitag, 16. Juli 2010

Highway 1

We’ve been on the run
Driving in the sun
Looking out for #1
California here we come

Jeder kennt dieses Lied von Phantom Planet, doch wenn es im Radio läuft, die Sonne scheint und man wirklich auf dem Highway 1 am Meer entlangfährt, dann hört es sich einfach noch besser an. Sind den #1 nun 3 Tage lang gefahren. Das schönste Stück liegt zwischen San Simeon und Monterey, wo die Straße ziemlich abenteuerlich zwischen Felsen und Meer entlangführt.


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Für Motorradfahrer kann es in Amerika eigentlich nur 2 Ziele geben, Nr. 1 die Route 66 fahren, Nr. 2 den Highway 1. Die Gegend am Highway 1 zieht natürlich viele Surfer und Hippies an, was sich auch an den Autos zeigt:






In Morro Bay sind wir mit einem Boot 7 Meilen aufs offene Meer rausgefahren zum "Whale watching", und wir haben tatsächlich welche gesehen, der Kaptain hat nämlich gemeint dass das immer ein Glücksspiel sei. In Küstennähe war die See nicht ganz so ruhig wie dass von Land immer aussieht, es wurde aber keiner Seekrank ;-)
whale watching
Immer wieder auf dem Highway 1 gibt es "Scenic Views" wo man anhalten kann. Fotos könnt man hier tausende machen, kaum vorstellbar wie das früher "analog" ging. Öfter sieht man auch Seekühe, Seeotter, Möven und noch viele andere Vögel. Heute waren wir in Monterey im Monterey Bay Aquarium, wo es auch noch Pinguine, Flamingos, Haie und noch zich andere Tiere gab. Interessant war die Haifütterung im großen Outer Bay Becken...
Highway 1

Dienstag, 13. Juli 2010

Sunset

Gestern haben wir's doch noch gefunden, dass Hollywood Zeichen in den Bergen. Außerdem waren wir noch beim Kodak Theater wo die Oscars immer verliehen werden. Der Walk of Fame ist viel zu lange um die Sterne alle abzulaufen, aber den von Harrison Ford haben wir dann doch gleich gefunden, genauso wie Bruce Willis...


Heute morgen dann endlich raus aus dieser riesen Stadt LA. Unser erster Stopp, nach Denny's natürlich war bei der Ronald Reagan Library. Sehr schönes Museum, wo auch die Air Force One begehbar ausgestellt ist. Leider hat der Secret Service etwas gegen Fotos im innern und an ausgewiesenen Punkten gehabt... "Mister Gorbatschow, tear down this wall!"




Danach sind wir den Highway 1 weiter nach Norden gefahren bis nach Lompoc, einem Nasa Standort, wo wir am Surf Beach den Sunset abgewartet haben :-)







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Sonntag, 11. Juli 2010

The Pacific, End of Trail, Universal

So, mittlerweile haben wir Sin-City, alias Las Vegas wieder richtung westen verlassen. Ich hätt ja schon noch ein paar Dollars in die Automaten gesteckt, aber immer wenn ich aus einem Dollar 5 gemacht habe, konnt ich solange nicht aufhören bis ich wieder auf 0 war, die Bank gewinnt eben doch immer... Poker, Blackjack etc. hab ich nicht ausprobiert, zu kompliziert da einzusteigen, Automaten sind da einfacher. Habe aber orginal Karten im Casino mitgenommen für die nächste Pokerrunde daheim.

Auf dem Weg raus aus Las Vegas, sind wir noch am Hofbräuhaus vorbeigefahren was allerdings erst später aufgemacht hat, so dass wir nach ein paar Bildern weitergefahren sind. Nächstes Mal steht's schon ganz oben auf der "must see" Liste!

Stattdessen haben wir in Las Vegas mal einen Waffenladen besichtigt. Die solls ja in den USA öfter geben, und deshalb wollte ich mir das mal von innen anschauen. Falls sich jemand ein MG3 für 3999,- oder ein Scharfschützengewehr M107 Kaliber 50 für 14995,- kaufen will ist in den USA genau richtig. Alles dient natürlich nur der Selbstverteidigung. Deswegen hängen an der Wand auch Panzerfaust und andere leichte Waffen. Schießen hätte man übrigens auch können mit fast allem was so an der Wand hängt. Es hätte auch ein World War II Pack gegeben wo man auch mit einer MP40 schießen kann, aber die 130 Dollar für 20 Schuß waren mir dann doch zuviel. Ich erklärte einem Verkäufer, dass ich das MG3 schon geschossen habe und für 500 Schuß nur 9 Monate opfern musste und keine 100 Dollar mehr investieren muss zu wissen wie sich ein MG anfühlt. Als er merkte dass ich aus Deutschland bin, und ich ihm erklärte dass es solche Waffen und Läden in Deutschland nicht gibt, sagte er nur dass das schade sei, denn die besten Waffen kämen nunmal aus Deutschland. Beim rausgehen hab ich mir noch ein Prospekt mitgenommen, wie man seinen Kindern den richtigen umgang mit Waffen erklärt, soviel dazu :-)
Gunstore - Day 18

Weiter ging's durch die Mojave Wüste, wo es wirklich sehr sehr heiß war. Mitten im Nichts befand sich eine Tourist Info in einem alten Eisenbahndepot. Das steht mitten im Nichts, weil es hier Grundwasser gibt, quasi wie eine Oase. Wären gerne auf den Devil's Playground gegangen um die Sanddünen von Nahe anzuschaun, aber es war einfach zu heiß um sich aus dem Auto länger zu entfernen...
Mojave Wüste, Santa Monica, End of Trail - Day 18,19

Je näher wir dem Großraum Los Angeles kamen, desto dichter wurde der Verkehr. Diese Stadt ist nur, und ausnahmslos nur für Autos gemacht. Die Highways sind hier teilweise 8 bis 10 Spurig, und trotzdem ist Stau. Es gibt Carpool Lanes, wo man mindestens zu 2 oder 3 im Auto sitzen muss um diese zu benutzen, aber dort fahren kaum Autos. Haben in Santa Monica nach längerer Suche endlich einen Parkplatz gefunden und sind zum offiziellen Ende der Route 66 am Ocean Drive gegangen. Das Ende kann man ungefähr mit dem Anfang vergleichen. Irgendwo steht ein Schild und das wars. Für einen Straße die den Namen "Mother Road" trägt und an dem die Menschen in diesem Land so hängen wäre ein etwas würdevolleres Denkmal angebracht. Haben uns dann in die offiziellen Bücher eingetragen (in die alle Route 66 Fahrer sich einschreiben) und sind dann runter zum Strand und ans Ende des Piers gegangen. Für alle die demnächst mal wieder Forrest Gump schauen: 1. Wenn er läuft und am Meer umdreht, dass ist genau das Pier und 2. Bubba Gump Schrimps gibt es wirklich und das nicht nur einmal, haben's auch in Chicago schonmal gesehen.
Das Wetter ist hier deutlich kühler als landeinwärts und der Pazifik ist kalt! Aber ich spring noch rein, irgendwo weiter nördlich...

Heute waren wir in den Universal Studios. Der Eintritt ist mit 61 Dollar pro Person ziemlich teuer, aber es lohnt sich auf alle Fälle.
Beste Attraktion, obwohl alle gut sind: The Simpsons Ride in Krustyland! Es wurde extra eine ganze Episode für diesen Park gedreht und die Fahrt durch Krustyland ist super, wenn auch etwas kurz...
Sehr gut waren noch:

Terminator 2 3D welcher da weitergeht wo Teil 2 endet
Shrek 4D
King Kong 360 Grad 3D
Universal Studiotour wo man an bekannten Film und Seriensets vorbeikommt
Waterworld eine tolle Pyro- und Wassershow
Jurassic Park The Ride wo man richtig Naß wird
The Mummy Ride eine Achterbahn
The Special Effekts behind the Scenes Show
usw.
Universal Studios - Day 20

Aufgefallen sind uns heute, wie schon in Las Vegas, mache Amerikaner die Ihre Kleinkinder überall hin mitschleppen müssen. Was hat ein 2 Jahre altes Kind schon davon wenn es in Terminator 2 3D dabei ist, ganz abgesehen davon, dass die Sound und Stroboskopeffekte für das Kind bestimmt sehr gesundheitsfördernd sind. In Las Vegas wars ähnlich, als bei den Piraten von Treasure Island mehrerer Amerikaner versuchten bei Explosionen und lauter Musik Ihre Kinderwägen Nachts um 11 durch die Straßen zu schieben wo einfach kein druchkommen war. Vieleicht hilft den Kindern die mit 2 Jahren schon bei Terminator waren ja die Broschüre die ich weiter oben erwähnt habe ;-) Hasta la vista, baby!


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Donnerstag, 8. Juli 2010

Las Vegas - Teil 2

Ein weiteres Highlight von Las Vegas ist die Fremont Street - Downtown. Die nur für Fußgänger zugängliche "Altstadt" von Las Vegas wurde komplett überdacht mit dem größten LED-Bildschirm der Welt. Als wir da waren kam mit Einbruch der Dunkelheit American Pie in der langen Version.





Danach waren wir auf dem höchsten Gebäude westlich des Mississippi. Ja genau westlich, östlich davon ist das nämlich der Sears Tower in Chicago, und da war mer ja schon oben :-) Der Stratosphere Tower gehört natürlich zu einem Casino und steht am unteren Ende des Strips. Der Turm ist ca. 330m hoch und an der Spitze befindet sich das Fahrgeschäft "Big Shot". Es katapultiert einen mit 4G auf den höchsten Punkt in Vegas und dann im Freien Fall wieder nach unten. Ich habs mitgemacht und es war einfach der Wahnsinn, schrecklich aber der Wahnsinn ;-) Auserdem wahr die Aussicht auf das beleuchtete Las Vegas gigantisch. Diese Stadt liegt wie gesagt mitten in der Wüste und so sieht es von oben auch aus, eine runde, große, hellerleuchtete Scheibe mitten im nichts.




Heute sind wir dann durch div. Escalator, voll klimatisiert durchs Excalibur Casino zum Luxor und zum Mandalay Bay "gegangen", um danach nochmal zum Lions Habitat im MGM-Grand zu gehen, ja diesmal wirklich gehen...

Das Lions Habitat im MGM-Grand:



Das Luxor Casino:


Die Bank gewinnt immer, glaubts mir:


Und so sieht das aus wenn ich abends was blogge:

Mittwoch, 7. Juli 2010

Viva Las Vegas

Sonntag war in Amerika der Nationalfeiertag. Wir sind an diesem Tag wieder zurück auf die Route 66 gefahren, und zwar von Flagstaff nach Kingman, Arizona. Dieses Stück ist das längste erhaltene Orginalstück der Route 66. Es geht weitab vom Interstate immer an der Eisenbahnlinie entlang. Gefrühstückt haben wir in Williams in Lilo's Cafe. Dort gibt es deutsch/amerikanische Gerichte, einen Stammtisch, Schwarzwälder Kirschtorte und noch div. andere Sachen. Ihr Mann der sehr gut deutsch spricht war in Deutschland Stationiert und ist dann mit Lilo die gebürtige Deutsche ist nach Amerika zurück gegangen. Einige Meilen weiter kommt der Hackberry General Store. Mitten im nichts eine Ansammlung von Gegenständen der Route, Souveniers und div. alten Autos. Der Store hat scheinbar Kultstatus, da sehr viele Biker und Autos angehalten haben. Abends gab's dann noch in Kingman ein Feuerwerk zum Independence Day. God Bless America...

Williams - Kingman - Day 15

Nächste Station war am Hoover Dam, der kurz vor Las Vegas liegt. Der Damm wurde 1935 fertiggestellt und staut den Lake Mead auf. Das Bauwerk ist ziemlich beeindruckend. Haben die Power Plant Tour mitgemacht, wo man mit einem Aufzug den Damm runterfährt und sich dann innerhalb des Damms befindet. Auch das Generatorenhaus durften wir besichtigen. Der Tourguide betonte mehrfach dass hier saubere Energie produziert wird für Millionen von Menschen. Recht hat er, dass kann man nicht von der Hand weisen, aber wenn man dann sieht wie diese Energie in Las Vegas regelrecht verschwendet wird, denkt mann als Europäer etwas anders darüber, aber dazu mehr weiter unten...

Vom Hoover Damm nach Las Vegas sind es nur ca. 20 Meilen, also eine kurze Strecke. Der Verkehr auf der anderen Spur richtung Arizona war aber so stark, dass er sich meilenlang staute. Der Hoover Dam Bypass, eine Autobahnbrücke vor dem Hoover Damm ist in ca. 1. Jahr fertig, so dass die Dammkrone dann nur noch von Touristen überfahren wird und praktisch keine Staus mehr vorkommen.
Las Vegas sieht man dann schon von weitem, wobei bei Nachts dieser Eindruck bestimmt noch stärker ist. Es liegt mitten in der Wüste in einer Talsenke! Die Ausentemperatur beträgt so um die 40 Grad, und es geht ein sehr heißer Wind. Aber die Hotels und Kasinos sind natürlich alle auf ca. 20 Grad heruntergekühlt. Wir sind im Hotel New York New York im Central Tower im 32. Stockwerk. Das Hotel ist riesig. Man bräuchte es eigentlich gar nicht verlassen, da alles da ist was man braucht. Trotzdem bietet Las Vegas sehr viel und der Strip ist der Wahnsinn. Kann man schlecht beschreiben aber ich versuchs trotzdem mal. Es ist eine Mischung aus Reeperbahn, Ballermann, Disneyland, Einkaufsparadies, Vergnügunspark etc. und das ganze in Dimensionen die man gar nicht glauben kann. Nur mal zu unserem Hotel: Durchs Hotel und ums Hotel herum fährt die Hoteleigene Achterbahn. Das Hotel bildet die Komplette Skyline von Manhatten nach, inklusive der Freiheitsstatue, es hat glaub ich über 3000 Zimmer und jede Menge Läden, Restaurants, Casinos usw. Das ist nichts ungewöhnliches, da andere Hotels wie das MGM, Venetian, Mirrage, Ceasars Palace und es gäbe noch zich andere genau so aufgebaut sind. Vor dem Bellagio ist ein riesiger See an dem zu jeder halben Stunde eine Mega Wassershow mit Musik unterlegt stattfindet. Vor dem Treasure Island findet jeden Abend eine Piratenschlacht statt. Im Sahara fährt ebenfalls eine Achterbahn und im MGM Grand findet sich ein Löwenhabitat, wo man in einem Glastunnel die Löwen von unten betrachten kann. Das Luxor sieht aus wie eine ägyptische Pyramide und im Venetian wurde ganz Venedig nachgebaut inklusive dem Kanale Grande.
Das sowas natürlich unmengen von Energie und Wasser braucht mitten in der Wüste ist klar. Wenn man Nachmittags auf dem Strip entlangläuft bläst aus jedem Casino der kalte Wind der Klimaanlagen um die Leute nach innen zu ziehen, und es klappt, wir gingen auch immer wieder rein! Auf dem Strip begegenet man auch immer wieder Elvis, Marilyn, Superman, dann wieder Elvis, nein es ist nicht Karneval, dass ist hier anscheinend normal.
Nachts sieht die Stadt wirklich toll aus dank der tausenden von Lichtern und Displays die funkeln und leuchten. Gut dass die Energie die hier verbraucht wird sauber erzeugt wird ;-)

Viva Las Vegas - eine Stadt die so verückt ist, dass sie schon wieder schön ist; wo sonst auf der Welt kann man innerhalb 10 min von New York nach Paris und danach über die Karibik nach Venedig?


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Hoover Dam, Las Vegas - Day 16,17

Sonntag, 4. Juli 2010

Canyons, Canyons, Canyons

Haben uns heute im Grand Canyon mit einer typischen amerikanischen Familie unterhalten, und es haben sich mal wieder fast alle Vorurteile bestätigt für den Durchschnittsamerikaner :-)

Seine Frau hat sich gewundert warum wir überhaupt Englisch können, da man doch in der Schule keine Fremdsprachen lernt (zumindest in den USA). Haben Ihr dann erklärt dass fast jeder der eine Schule in Deutschland besucht eine Fremdsprache lernt, worauf sie zu Ihrem Man sagt: "That's why we're always behind everything". Außerdem war er der Meinung das man doch in Deutschland auf der linken Straßenseite fährt, gewusst hat er allerdings, dass man so schnell fahren darf wie man will auf der Autobahn. Gewundert hat er sich noch darüber dass man so viele Formulare und Border Controls braucht bis man Einreisen darf, zumindest als Non US-Citizen. War auf jeden Fall ein schönes Gespräch, auch wenn es mal wieder zeigt, dass Homer Simpson doch der typische Durchschnittsamerikaner ist und bleibt... Die Familie war aus Hawaii und ist auf 4 Wochen Trip durch div. Nationalparks im Westen.

Haben in den letzten Tagen den Bryce Canyon besucht, waren im Lake Powell am Lone Rock Beach schwimmen, sind durch den Antelope Canyon gegangen und haben heute den Grand Canyon besichtigt. Ein T-Shirt dass es heute im Gift-Shop (den es in jeden Park immer gibt) gab drückt es ganz gut aus: "You can't download this, you got to see it with your own eyes!"


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Antelope Canyon, Lone Rock Beach, Bryce Canyon, Grand Canyon, Day 12,13,14

Einkaufen

Heute mal ein kleiner "Exkurs" ins Einkaufsparadies Amerika. Die Läden hier sind meistens immer größer als bei uns in Deutschland. Zu finden sind die Einkaufs- und Essensmeilen meist in der "Vorstadt". Städte wie Amarillo oder Oklahoma sind immer gleich aufgebaut. Zuerst kommt Meilenlang eine Art Vorstadt wo sich Einkaufszentren, Hotels, Motels und Essenläden befinden. Irgendwann kommt dann mal "Downtown" was meist aus ein paar Hochhäusern besteht und ein paar älteren Gebäuden. Am anderen Ende der Stadt dann wieder die "Vorstadt". Kein Wunder das hier keiner zu Fuß geht, ist bei Städten die 20 Meilen und mehr im Durchmesser haben auch kaum möglich. Dafür hat man nie ein Problem einen Parkplatz zu finden, die sind nämlich überall vorhanden und das reichlich.

Einer der größten Einkaufsläden den es überall gibt ist:









Hier gibt es alles, da ein Walmart "Supercenter" ungefähr so groß ist wie das komplette Zentro in Rothenburg, das Kaufland ist dann quasi die Getränkeabteilung...









Auch Homer Simpson würde hier fündig werden, nur dass in Springfield der Walmart - Spralmart heißt ;-)












Auch die Abpackungen sind größter, uns ist es noch nicht gelungen eine Steige Coladosen zu finden wo weniger wie 12 drin sind, nehmen aber meist die 20er Steige, da die billiger ist. Auch das amerikanische Bier und Wasser ist reichlich und in großen Packungen vorhanden:




































Unschlagbar auch: Oscar Meier!









Eis hingegen ist im Motel immer umsonst!









Donnerstag, 1. Juli 2010

Go West

In der nähe von Amarillo, TX liegt der Paolo Duro Canyon. Ist der 2. größte Canyon in Amerika. Leider war das Wetter nicht ganz so gut wie man auf den Bildern sehen kann. Nachdem wir den Canyon mit dem Auto durchfahren hatten, ging es zurück nach Amarillo, wo wir in einem riesigem Westernstore die Kreditkarte weiter strapaziert haben...

Die Route 66 führte uns weiter gen Westen, zum Midpoint Cafe nach Adrian, TX. Das Cafe liegt genau in der Mitte zwischen Chicago und LA. Jeder der die Route fährt wird hier anhalten, es ist quasi ein muss auf der Strecke, und das mit Grund. Hier bedient der Chef noch selbst, hier erklärt einem die Chefin noch selbst den besten Weg richtung Westen, hier wird jeder Reisende persönlich Begrüßt, usw. Natürlich haben wir auch was gegessen, Hamburger und einen hausgemachten Kuchen. Nach einer interessanten Unterhaltung mit der Chefin, ging es weiter denn die Grenze zu New Mexico war nicht mehr weit.

An der Grenze "gewannen" wir eine Stunde, denn wir kamen von der Central Timezone in die Mountain Time Zone. Die Zeitverschiebung nach Deutschland ist jetzt -8 Stunden.

Die Route 66 zweigt ab hier von der Interstate 40 ab richtung Norden nach Santa Fe. Die Stadt liegt auf einer Hochebene auf ca. 2200m. Die Stadt hat keine Hochhäuser und ist im mexikanischen Stil gehalten, was eine angenehme Abwechselung zu den typisch amerikanischen Städten ist. Auch vom Klima her ist es hier bedeutend kühler, was an der Höhe und dem Wind hier liegt.


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Amarillo, Adrian, Santa Fe - Day 8,9,10


Am nächsten Tag ging's dann über einen Scenic Highway (den uns die Chefin im Midpoint Cafe empfohlen hat) wieder südlich nach Albuquerque. Durch Zufall sind wir im nationalen Atommuseum gelandet, was hier in der nähe von Los Alamos, NM liegt. Hier wurde vor über 60 Jahren die Atombombe auf dem Testgelände Trinity entwickelt und getestet, unter dem Namen Manhatten Project. Schönes Museum, wo ich mich sehr gut mit einem älteren Volunteer unterhalten habe. Erwähnenswert auch die B29 und die B52 die im Ausenbereich steht...

Weiter ging's vorbei am Continental Divine, alles Wasser von jetzt an fließt in den Pazifik, vorher in den Atlantik. Eher unspektatkulär ist einfach ein Schild am Interstate. Danach kam noch die Dead Mens Curve, eine 180 Grad Kurve die um einen rießigen Felsen herumführt. Angekommen in Gallup, NM besuchten wir das El Rancho Hotel, wo wir mexikanisch zu abend gegessen haben. Hier in diesem Hotel stiegen schon Filmstars wie John Wayne ab.

Heute dann von Gallup, NM nach Page, AZ. Die Landschaft wird nun immer gewaltiger! Leider war das 4 Corners Monument geschlossen, der einzige Punkt in den USA wo 4 Staaten aufeinandertreffen. Unverständlich warum die Indianer die Renovierungsarbeiten nicht im Winter durchführen?! Die Straßen führten nun durch sich dauernd ändernde Gesteinsformen und Farben. An den Flußschleifen des San Juan River machten wir unseren nächsten Stop. Hier hat der Fluß sich in mehreren Schleifen über die Jahre in das Gestein hineingefressen.
Ein paar Meilen weiter folgte das Monument Valley. Hier reitet normalerweise John Wayne zwischen den Felsformationen in div. Filmen umher. Die Aussicht kann man auf den Bildern nur erahnen, dass muss man einfach selber gesehen haben.
Auf dem Weg dorthin sind wir an der stelle vorbeigekommen wo Forrest Gump in der Wüste aufhört zu laufen und einfach umkehrt :-) Lauf Forrest Lauf! Nach wiederum einigen Meilen sind wir nun in Page, AZ am Lake Powell.


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Monument Valley, Lake Powell - Day 11


Hier noch ein paar Dinge die ich in Deutschland unbedingt auch haben will und hier in Amerika gang und gebe sind:

- Eismaschinen an jeder Ecke, verschwenden bestimmt unmengen von Energie, aber es geht nichts über eine Eisgekühlte Coke aus der Dose!
- Klimaanlagen überall, wenn man sich mal daran gewöhnt hat, kann man gar nicht verstehen wie wir in Deutschland ohne auskommen können?!
- Satellitenradio im Auto, man bekommt so viele Sender rein und das in bester CD Qualität mit Titel und Artist Anzeige
- Oscar Meier Bacon, schmeckt einfach super
- Dennys, Wendys, Steak'n Shake und all die anderen Ketten die es bei uns nicht gibt
- Spritpreise wie in Amerika, die Gallone kostet ca. 2,80 Dollar

to be continued...