Mittwoch, 7. Juli 2010

Viva Las Vegas

Sonntag war in Amerika der Nationalfeiertag. Wir sind an diesem Tag wieder zurück auf die Route 66 gefahren, und zwar von Flagstaff nach Kingman, Arizona. Dieses Stück ist das längste erhaltene Orginalstück der Route 66. Es geht weitab vom Interstate immer an der Eisenbahnlinie entlang. Gefrühstückt haben wir in Williams in Lilo's Cafe. Dort gibt es deutsch/amerikanische Gerichte, einen Stammtisch, Schwarzwälder Kirschtorte und noch div. andere Sachen. Ihr Mann der sehr gut deutsch spricht war in Deutschland Stationiert und ist dann mit Lilo die gebürtige Deutsche ist nach Amerika zurück gegangen. Einige Meilen weiter kommt der Hackberry General Store. Mitten im nichts eine Ansammlung von Gegenständen der Route, Souveniers und div. alten Autos. Der Store hat scheinbar Kultstatus, da sehr viele Biker und Autos angehalten haben. Abends gab's dann noch in Kingman ein Feuerwerk zum Independence Day. God Bless America...

Williams - Kingman - Day 15

Nächste Station war am Hoover Dam, der kurz vor Las Vegas liegt. Der Damm wurde 1935 fertiggestellt und staut den Lake Mead auf. Das Bauwerk ist ziemlich beeindruckend. Haben die Power Plant Tour mitgemacht, wo man mit einem Aufzug den Damm runterfährt und sich dann innerhalb des Damms befindet. Auch das Generatorenhaus durften wir besichtigen. Der Tourguide betonte mehrfach dass hier saubere Energie produziert wird für Millionen von Menschen. Recht hat er, dass kann man nicht von der Hand weisen, aber wenn man dann sieht wie diese Energie in Las Vegas regelrecht verschwendet wird, denkt mann als Europäer etwas anders darüber, aber dazu mehr weiter unten...

Vom Hoover Damm nach Las Vegas sind es nur ca. 20 Meilen, also eine kurze Strecke. Der Verkehr auf der anderen Spur richtung Arizona war aber so stark, dass er sich meilenlang staute. Der Hoover Dam Bypass, eine Autobahnbrücke vor dem Hoover Damm ist in ca. 1. Jahr fertig, so dass die Dammkrone dann nur noch von Touristen überfahren wird und praktisch keine Staus mehr vorkommen.
Las Vegas sieht man dann schon von weitem, wobei bei Nachts dieser Eindruck bestimmt noch stärker ist. Es liegt mitten in der Wüste in einer Talsenke! Die Ausentemperatur beträgt so um die 40 Grad, und es geht ein sehr heißer Wind. Aber die Hotels und Kasinos sind natürlich alle auf ca. 20 Grad heruntergekühlt. Wir sind im Hotel New York New York im Central Tower im 32. Stockwerk. Das Hotel ist riesig. Man bräuchte es eigentlich gar nicht verlassen, da alles da ist was man braucht. Trotzdem bietet Las Vegas sehr viel und der Strip ist der Wahnsinn. Kann man schlecht beschreiben aber ich versuchs trotzdem mal. Es ist eine Mischung aus Reeperbahn, Ballermann, Disneyland, Einkaufsparadies, Vergnügunspark etc. und das ganze in Dimensionen die man gar nicht glauben kann. Nur mal zu unserem Hotel: Durchs Hotel und ums Hotel herum fährt die Hoteleigene Achterbahn. Das Hotel bildet die Komplette Skyline von Manhatten nach, inklusive der Freiheitsstatue, es hat glaub ich über 3000 Zimmer und jede Menge Läden, Restaurants, Casinos usw. Das ist nichts ungewöhnliches, da andere Hotels wie das MGM, Venetian, Mirrage, Ceasars Palace und es gäbe noch zich andere genau so aufgebaut sind. Vor dem Bellagio ist ein riesiger See an dem zu jeder halben Stunde eine Mega Wassershow mit Musik unterlegt stattfindet. Vor dem Treasure Island findet jeden Abend eine Piratenschlacht statt. Im Sahara fährt ebenfalls eine Achterbahn und im MGM Grand findet sich ein Löwenhabitat, wo man in einem Glastunnel die Löwen von unten betrachten kann. Das Luxor sieht aus wie eine ägyptische Pyramide und im Venetian wurde ganz Venedig nachgebaut inklusive dem Kanale Grande.
Das sowas natürlich unmengen von Energie und Wasser braucht mitten in der Wüste ist klar. Wenn man Nachmittags auf dem Strip entlangläuft bläst aus jedem Casino der kalte Wind der Klimaanlagen um die Leute nach innen zu ziehen, und es klappt, wir gingen auch immer wieder rein! Auf dem Strip begegenet man auch immer wieder Elvis, Marilyn, Superman, dann wieder Elvis, nein es ist nicht Karneval, dass ist hier anscheinend normal.
Nachts sieht die Stadt wirklich toll aus dank der tausenden von Lichtern und Displays die funkeln und leuchten. Gut dass die Energie die hier verbraucht wird sauber erzeugt wird ;-)

Viva Las Vegas - eine Stadt die so verückt ist, dass sie schon wieder schön ist; wo sonst auf der Welt kann man innerhalb 10 min von New York nach Paris und danach über die Karibik nach Venedig?


Größere Kartenansicht

Hoover Dam, Las Vegas - Day 16,17

2 Kommentare:

Gerch hat gesagt…

Hey hey hey...
hoff du hast n paar tausend dollar in Vegas in Chips umgwandelt und auf Rot gesetzt :-)

Und in 5 Stunden heißt dann

DEEEEEEEEEUUUTSCHLAAAAAAAAAAAAND!!!

Fizi hat gesagt…

Hey Ho ihr zwei!
Erst mal vielen Dank für die Postkarte aus US and A!
Zu deiner Frage: Der Hackberry General Store ist definitiv ziemlich bekannt, die ganzen Autos die du da fotografiert hast hab ich schon in unzähligen Autozeitschriften gesehen.
Wünsch euch weiterhin viel Spass, aber der Bilder nach zu urteilen habt ihr den auch. Jeden Tag ordentlich Fleisch... was will man mehr.
Bis demnächst, Namaste!